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Diabetologie: Alles Zucker oder was?

Der Diabetes mellitus ("honigsüsser Durchfluss") ist ein Oberbegriff für Störungen des Zuckerstoffwechsels, welche zu einer dauerhaften Erhöhung des Blutzuckers führen. Neben Änderung der Ernährungsgewohnheiten beraten wir über eine Vielzahl von medikamentösen Möglichkeiten.

Ein Typ-1-Diabetes wird diagnostiziert, wenn es durch eine Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, meist aufgrund einer immunologischen Reaktion des Körpers mit Bildung von Antikörpern gegen die körpereigenen Zellen, zu einem absoluten Insulinmangel kommt.

Diese Erkrankung kann ausschließlich durch den sofortigen Beginn einer regelmäßigen Insulingabe therapiert werden.

 

Der Typ-2-Diabetes ist eine Erkrankung, bei der im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes nicht eine absolute Verminderung der Insulinproduktion zu einer Erhöhung des Blutzuckers führt, sondern der Körper die Fähigkeit verloren hat, mit dem körpereigenen Insulin eine ausreichende Blutzuckerkontrolle zu erreichen. 

Mit Hilfe von Allgemeinmaßnahmen wie Ernährungsumstellung, Verstärkung der körperlichen Bewegung und Gewichtsabnahme ist häufig eine Verbesserung möglich. Bei Bedarf setzen wir moderne Diabetesmedikamente zur Verbesserung des Zuckerstoffwechsels ein, welche entweder als Tabletten eingenommen werden oder regelmäßig unter die Haut gespritzt werden. 

 

 

 

 

Neben dem bekannten Typ1- und Typ2-Diabetes sind noch weitere Formen der Diabeteserkrankung bekannt.

Auslösende Ursachen können sein:

  • andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (z.B. eine Bauchspeicheldrüsenentzündung)
  • hormonelle Erkrankungen
  • Medikamente
  • genetische Defekte
  • Infektionen

Der Schwangerschaftsdiabetes (= Gestationsdiabetes) wird als besondere Unterform des Diabetes von den o.g. Diabetestypen unterschieden. Es handelt sich hierbei um eine Störung des Zuckerstoffwechsels, welche in den meisten Fällen im Rahmen eines routinemäßigen, standardisierten Zuckerbelastungstests in der 24.-28. Schwangerschaftswoche diagnostiziert wird, welcher selbstverständlich auch in unserer Praxis durchgeführt wird.

Therapeutisch ist neben einer Ernährungsumstellung auch eine Insulintherapie gelegentlich notwendig.

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